Sichtbarkeit in der Zielgruppe ist gerade im B2B-Umfeld besonders wichtig. Sie haben nicht Millionen potentieller Käufer, sondern eine relativ überschaubare Käuferschaft für Ihre Produkte oder Dienstleistungen und wenn es zum Kauf kommt, dann reden wir über entsprechend höhere Summen. Solche Kaufentscheidungen erfolgen dann auch nur in größeren Abständen.

Daher ist es besonders wichtig, dass Sie immer für Ihre Zielgruppe sichtbar und im Gedächtnis bleiben. Soziale Medien wie LinkedIn, Twitter und Co. sind dabei für B2B-Unternehmen ein guter Kanal, um Ihren Content zu verbreiten. Doch und das zu erreichen, sollten Sie eine gewisse Regelmäßigkeit aufrecht erhalten. Wie häufig genau Sie etwas posten sollten, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen und das soll auch nicht Inhalt dieses Artikels werden.

Nun können Sie wahrscheinlich auch nicht alle 2 Tage einen Blogpost von 800 Wörtern verfassen und diesen dann teilen. Dieser Aufwand ist (zumindest langfristig) nicht darstellbar und wäre auch eine Verschwendung.

Wie wäre es stattdessen mit folgendem Ansatz: Verwerten Sie Ihren Artikel mehrfach! Schreiben Sie aus Ihrem letzten Blogpost die wichtigsten Thesen stichpunktartig heraus. Dabei werden Sie sicherlich 5 bis 7 Stichpunkte finden können. Im Idealfall können Sie einen Ankerlink zu genau dieser Stelle im Artikel setzen. Wenn das geht, dann notieren Sie dieses Links mit in Ihrer Liste oder Tabelle. Nun schauen Sie, ob Sie diese Stichpunkte ggf. noch anders formulieren können, um Ihren Followern eine andere Sicht auf die Aussage zu bieten. Hat das funktioniert, dann ab damit auf die Liste.

Jetzt können Sie auch noch mit den Formaten variieren. Sie könnten einen einfachen Textlink posten oder ein Bild mit der jeweiligen Aussage. Schon haben Sie wieder eine Verdopplung der Contentmenge erreicht. Da viele Unternehmen nicht nur ein Social Network nutzen, können Sie noch einmal einen Multiplikator ansetzen.

Sie sehen, dass Sie nun aus einem Blogpost eine ganze Menge von Content gewonnen haben.

Übertreibt man es damit nicht, wenn man einen Artikel quasi mehrfach postet? Nicht unbedingt, denn Sie können ruhig einkalkulieren, dass Ihre Follower ohnehin nur einen Bruchteil dessen angezeigt bekommen, was Sie posten. Das hat mit den Algorithmen zu tun, die die Betreiber verwenden, um die Timeline der User nicht überquellen zu lassen.

Außerdem sind Sie ja bemüht, wertvollen Content auszuliefern, denn darauf basiert nun mal Content-Marketing (erst Recht B2B-Content-Marketing!). Von daher sollte jede Aussage, die Sie veröffentlichen Ihren Followern auch einen Nutzen liefern. Sie sind der Experte in diesem Thema und mit jedem Schnipsel Content helfen Sie Ihren Interessenten und Kunden. Die einzigen, die möglicherweise schon auf dem gleichen Wissensstand sind, sind Ihre Wettbewerber aber die sind nicht Ihre Zielgruppe.

Noch ein Tipp aus unserem Alltag: Wenn wir diesen Blogpost schreiben, bereiten wir ihn in einem Dokument vor und notieren auch gleich die wichtigsten Aussagen und den “abgeleiteten Content” mit allen Links direkt unter diesem Post. Das vereinfacht es uns, den Überblick zu behalten und die zeitliche Verteilung der Posts zu planen. Denn nun haben wir mit einem Blogpost wertvollen Content für mehrere Wochen im Voraus.