Wenn Sie sich z.B. als Wohnungsunternehmen oder Makler aus dem Wettbewerbsumfeld von Immobilienportalen befreien wollen, ist die eigene Website das Mittel der Wahl. Dort ist das Zentrum Ihres digitalen Marketings und dort wollen Sie auch die Interessenten gewinnen. Oftmals funktioniert das aber nicht so, wie gewünscht. Wir wollen Ihnen ein paar Ansatzpunkte liefern, wie Sie das verbessern können und mehr Anfragen über Ihre Website bekommen.

1. Werden Sie gefunden

So banal das jetzt auch klingen mag, müssen Sie erst einmal dafür sorgen, dass überhaupt gefunden werden. Prüfen Sie also, ob ihre Webseite optimal für Suchmaschinen durchsuchbar ist. Was bedeutet das? Führen Sie eine sogenannte onPage-Analyse durch. Dabei wird aufgezeigt, ob sie alle Optimierungspotenziale auch wirklich ausnutzen. D.h. ob Überschriften stimmen, ob die Seitentitel ordentlich gesetzt und Beschreibungstexte vorhanden sind, die interne Verlinkung passt und so weiter.

Treiben Sie es aber nicht soweit. Erfüllen Sie einfach im Groben die wichtigsten Anforderungen aber versuchen Sie nicht, auf einer 100-prozentig Optimierung zu kommen. Der Aufwand für die letzten Prozente an Optimierung entspricht meist nicht dem gewonnenen Nutzen. Nur, weil Sie vielleicht hier und da ein paar offene Baustellen haben, wird das Ihre Seite nicht in den Abgrund reißen.

Investieren Sie ihre Zeit lieber in guten Content. Denn es ist der Inhalt, wonach die Besuche ihrer Webseite suchen. Vielleicht finden Sie noch ein paar Themen, die Sie besetzen oder ausbauen können. Hierzu noch ein Tipp: Wenn Sie ältere Artikel hin und wieder aktualisieren, ist das ein schneller Gewinn und Google merkt, dass Ihre Seite lebt.

So schaffen Sie es, im ersten Schritt schon einmal mehr Besucher auf Ihre Seite zu locken. Es bleibt ein Zahlenspiel. Je mehr (richtige) Besucher Sie auf Ihre Website bekommen, um so mehr Anfragen kommen hinten dabei heraus. 

2. Schauen Sie aus der Sicht Ihrer Kunden

So ein häufiges Problem ist, dass man beim Erstellen der Seite und der Inhalte viel zu sehr aus der eigenen Sicht als Anbieter blickt. Nehmen Sie also die Sichtweise ihres Kunden ein. Setzen Sie sich die sprichwörtliche Kundenbrille auf. Um das zu erreichen, können Sie auch einige Interviews mit ihren Kunden führen. Was suchen diese auf der Webseite? Wohin klicken sie? Was stört sie?

Oftmals haben sich auch im Laufe der Jahre die Anforderungen Ihrer Kunden geändert. Was damals, beim Start der Website noch gut und richtig war, kann ggf. heute schon nicht mehr funktionieren. Mit diesen Informationen können Sie ihre Website noch weiter optimieren.

Das Ziel muss es am Ende sein, dass der Kunde mit so wenig Aufwand wie möglich die Information findet, die er sucht. Je leichter Sie es ihm machen, umso schneller kommen Sie zu ihren Anfragen.

3. Ihr Kunde muss sofort wissen, dass er richtig ist.

Der Kunde ist auf ihrer Seite gelandet. Herzlichen Glückwunsch! Doch versetzen Sie sich jetzt einmal in die Lage ihres Interessenten. Findet er auf den ersten Blick, was er sucht? Weiß er eigentlich, dass er hier an der richtigen Stelle ist?

Hier sind wieder ihre Fähigkeiten gefragt, sich in den Kunden hinein zu versetzen. Ein häufiges Problem sind leere Startseiten. Seiten, auf denen nur ein “Herzlich willkommen auf unserer Seite “ steht und der Benutzer dann gar nicht weiß, ob er hier richtig ist und wie er weiterkommt. Muß der Benutzer erst in der Navigation nach Ihren Angeboten oder den gewünschten Informationen suchen? Oder findet er auf der Startseite gleich ein Suchformular für Ihre Wohnungsangebote oder die Telefonnummer vom Notdienst? Wenn er nach einer Gästewohnung sucht und auf der entsprechenden Unterseite landet, hat er dann gleich den Überblick, einen Belegungskalender und ein Buchungsformular?

4. Langsame Websites verlieren Besucher

Die Menschen haben keine Geduld. Das ist nun einmal Fakt und wenn sie sie selbst einmal beim Surfen durch das Netz beobachten, werden Sie das auch an sich selbst feststellen. Wenn eine Seite nicht innerhalb kürzester Zeit schon erste Inhalte angezeigt, werden die Besucher ungeduldig. Sieht der User einige Sekunden lang nur eine weiße Seite, kann es passieren, dass der Besucher sofort auf de “Zurück-Button” klickt und das nächste Ergebnis der Googlesuche ansteuert. Dann waren Ihre Bemühungen, ihn zu sich zu locken vergebens. 

Wichtig ist also, ein schnelles Redaktionssystem zu verwenden und auch bei der Entwicklung der Website auf die Optimierung zu achten. Für kleines Geld gekaufte Vorlagen bzw. Templates sind meist schnell zusammengewürfelt und selten wirklich schnell. 

Hinzu kommt, dass sich die Kriterien, wonach die Geschwindigkeit einer Website bewertet wird, im Laufe der Zeit ändern. Einzelne Kriterien werden dann als unterschiedlich wichtig eingestuft.  

Ob ihre Webseite besonders schnell ist, ist nicht nur für das Empfinden ihrer Besucher wichtig, sondern auch ein Kriterium für Suchmaschinen. Schnelle Seiten stehen tendenziell weiter oben in den Suchergebnissen, als langsame Seiten.

5. Mobile-First

Bitte denken Sie zuerst an die Nutzer mit einem Smartphone in der Hand! Analysen zeigen, dass (je nach Branche unterschiedlich), ein Großteil der Benutzer mit einem Smartphone unterwegs ist. Wenn es kein Smartphone ist, dann nutzen viele Andere ein Tablett. Wenn wir von Wohnungsunternehmen und Maklern ausgehen, dann wird hier wirklich zum großen Teil das Smartphone benutzt. Das ist immer abhängig von der jeweiligen Situation des Besuchers. Während im B2B oft der Computer im Büro genutzt wird, ist das bei der Suche nach einer Wohnung eher das Handy auf dem Sofa.

Dada sollten Webseiten grundsätzlich so entwickelt werden, dass sie auf Smartphones optimal funktionieren. Wenn man dann die Bildschirmgröße eines klassischen Computers zur Verfügung hat, kann man immer noch zusätzliche Elemente hinzufügen. Das ist kein Problem. 

6. Nehmen Sie Ihren Besucher an die Hand

Sie möchten, dass der Besucher auf ihrer Webseite eine bestimmte Aktion unternimmt? Dann nehmen Sie einen an die Hand und führe sie ihn dorthin. Das mag jetzt vielleicht etwas vereinfacht klingen aber ist eigentlich relativ leicht umzusetzen.

Sorgen Sie dafür, dass ihre Zielseiten (auf der sich zum Beispiel Ihr Kontaktformular für Ihre Anfrage befindet) immer gut verlinkt sind und der Benutzer auch diese Links findet. Streuen Sie lieber einmal zu oft ein Link in den Text ein als zu wenig. Da sie es ohnehin schwierig finden werden, sich zu 100 % in die Gedankenwelt ihres Webseiten Besucher hinein zu versetzen, ist es ratsam, ihn hier an die Hand zu nehmen.

Dazu dient auch eine klare Handlungsanweisung, wie im nächsten Punkt besprochen wird. 

7. Geben Sie klare Handlungsaufforderungen

Sie möchten die Anfrage von der Website haben? Dann lenken Sie Ihren Besucher genau dorthin. Eine CTA, eine sogenannte Call-To-Action, ist eine klare Handlungsanweisung für Ihren Besucher. Es kann ein deutlich formulierter Link, ein Button wie “Jetzt diese Wohnung anfragen” oder eine Grafik mit einem Text darin. 

Die Ausgestaltungen sind vielseitig. Wichtig ist nur, dass Sie möglichst genau beschreiben, was der Kunde tun soll bzw. was er davon hat. Ein “Suchen” ist ziemlich schwammig. Hingegen zeigt ein “Jetzt Traumwohnung finden” schon genauer, was den Kunden erwartet. 

Einen Button, der zu einer Zielseite führt, können Sie auch auffällig zwischen zwei Textabsätze platzieren. Solange es nicht zu bunt wird, ist es eher nützlich als schädlich.

8. Funktionieren Ihre Kontaktformulare oder halten Sie damit Anfragen ab?

Es gibt einige Spielregeln beim Erstellen von Formularen und dieses Thema ist immer ein Spagat. Natürlich möchten so umfangreiche Informationen wie möglich über Ihren Kunden, damit Sie ihm so gut wie möglich helfen können. Auf der anderen Seite schrecken lange Formulare ab. Das erzeugt hohe Abbruchraten und Sie kommen Ihrem Ziel, mehr Anfragen über die Webseite zu generieren, nicht näher. 

Deshalb hier ein paar Hinweise:

  • Halten Sie es einfach:
    Formulare sollte nur die nötigsten Informationen abfragen. Jedes zusätzliche Formularfeld sorgt für höhere Abbruchraten.
  • Lassen Sie es einfach erscheinen:
    Wenn Sie viele Informationen benötigen, dann verteilen Sie die Formularfelder auf mehrere Seiten. So schrecken Sie Ihren Interessenten nicht ab und die Bereitschaft steigt, auch noch ein paar mehr Felder auszufüllen.
  • Eine nette Aufforderung:
    Beschriften Sie Ihre Button zum Absenden nett aber seien Sie direkt. Dazu hatten wir weiter oben schon einen Abschnitt.
  • Klare optische Fehlermeldungen:
    Wenn Ihr Benutzer einen Fehler beim Ausfüllen macht, sorgen Sie für eine optisch ansprechende Fehlermeldung. Geben Sie den Fehler in der Nähe des betroffenen Feldes aus und markieren Sie das Feld entsprechend. Frust bei der Fehlersuche sorgt für Abbrüche. 
  • Responsive Formulare:
    Die Formulare für Ihre Anfragen sollten natürlich auch auf Smartphones mit ihrem begrenzten Platz einwandfrei funktionieren. Testen Sie auch mögliche Fehlerfälle. 
  • Datenschutz:
    Denken Sie an den Datenschutzhinweis und die Einwilligung zur Datenverarbeitung. Wenn Sie für den Schutz der Daten Ihre Kunden sorgen, erfüllen Sie nicht nur gesetzliche Anforderungen, sondern zeigen auch Respekt Ihrem Kunden gegenüber.
  • Geben Sie eine Versandbestätigung:
    Kennen Sie das, wenn man nicht weiß, ob die Anfrage jetzt auch abgesendet wurde? Ihre Kunden mögen das auch nicht. Also sollten Sie nach dem Absenden der Anfrage über Ihre Webseite eine entsprechend aussagekräftige Nachricht zeigen. Im besten Fall leiten Sie zu einer eigenen Bestätigungsseite weiter. Dort können Sie auch noch zusätzliche Kontaktmöglichkeiten aufzeigen oder Informationen liefern.

9. Kommen Ihre Besucher wieder?

Es ist schon schwer genug, immer neue Besucher auf Ihre Webseite zu locken. Daher wäre es eigentlich sehr gut, wenn diese auch noch einmal wiederkommen. Doch dafür müssen sie einen guten Grund haben. Diesem Grund findet Ihre User wahrscheinlich nur, wenn sie weiterführende oder immer neue Informationen erwarten können. Das können neue Angebote (z.B. Wohnungsangebote) sein oder Informationen aus dem Umfeld Ihres Unternehmens.

Oft ist es so, dass eine Anfrage nicht gleich beim ersten Besuch einer Website gestellt wird. Manchmal ist einfach in diesem Moment nicht das passende Angebot vorhanden oder nicht genug Zeit, um eine Anfrage über die Webseite auch wirklich abzusetzen. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass der Benutzer gerade nicht genug Zeit dafür hat. Zum Beispiel kann er mit dem Smartphone gerade in der Straßenbahn sitzen und demnächst aussteigen. Hier wäre eine Merkfunktion sehr hilfreich. In anderen Fällen, wenn sie gerade nicht das passende Angebot haben, könnte ein Suchagent das Problem lösen. Der Kunde hinterlegt dann einfach seine gewünschten Anforderungen und sobald ein passendes Angebot vorhanden ist, erhält er dann eine automatische E-Mail. So bekommen Sie ihn auch zurück auf ihre Webseite und haben gleichzeitig schon Kontaktdaten von ihm erhalten. 

Wir hoffen, dass diese Tipps für sie hilfreich waren und sie diese auf ihre eigene Webseite umsetzen können wir hoffen, dass diese Tipps für sie hilfreich waren und sie diese auf ihre eigene Webseite umsetzen können, damit Sie Ihrem Ziel von mehr Anfragen auch auf Ihrer Webseite näher kommen.