Zugegeben: Der Titel ist schon etwas reißerisch formuliert aber wir möchten hier unsere Gründe dafür geben.

Anforderungen von Wohnungsgenossenschaften

Zu Beginn steht immer die Analyse der Anforderungen an eine Website und in den meisten Fällen sind das für Wohnungsgenossenschaften die Vermietung der Wohnungen und der Service am Mieter bzw. Genossenschaftsmitglied - was auch ein sehr umfassender Bereich sein kann. 

In diesen zwei Bereichen liegen auch die größten Hebel für die Digitalisierung von Wohnungsgenossenschaften. In derart unternehmenskritischen Bereichen ist auch eine starke Infrastruktur gefragt, die auf lange Zeit eine stabile und ausbaubare Basis darstellt. Das ist auch der Grund, warum wir dabei auf TYPO3 setzen. 

TYPO3 als Lösungsansatz

In den vielen Jahren seiner Entwicklung hat sich TYPO3 als stabile Plattform gezeigt. Das äußert sich nicht nur in wenig Sicherheitsproblemen und hoher Performance, sondern auch in der problemlosen und sauberen Erweiterbarkeit. Hierzu hat TYPO3 Schnittstellen, die eine Erweiterung über sogenannte Extensions ermöglicht. Im Gegensatz zu anderen Systemen wird dabei nicht der Programmcode des Basissystems geändert oder Code in Templates eingefügt. Das ist besonders wichtig, da das die Grundlage für die Wartbarkeit darstellt. Nur so können problemlose Updates sichergestellt werden. Schließlich wollen Sie die Website nicht nach 2-3 Jahren wegwerfen und neu bauen.

Diese Schnittstellen sind es auch, die Extensions für die speziellen Anforderungen von Wohnungsgenossenschaften erst ermöglichen. Das beginnt bei der Vermarktung der Wohnungsangebote. Hier ist ein automatisierter Import der Angebote nötig. Die Daten dazu kommen normalerweise im sogenannten OpenImmo-Format aus Ihrer Vermarktungssoftware. Die TYPO3-Extension importiert dann die Wohnungsangebote und zeigt sie auf der Website an. Das umfaßt auch Suchfunktionen, Ergebnislisten, Kartenansichten und Anfrageformulare. Im Idealfall bietet Ihre Vermarktungssoftware auch eine Schnittstelle, um die Mietanfragen gleich wieder zu importieren. Damit haben Sie einen komplett digitalisierten Prozess geschaffen, der ohne Medienbrüche und manuelle Eingriffe funktioniert. 

Weitere Möglichkeiten für Wohnungsgenossenschaften sind die Vermietung von Gästewohnungen direkt über die Website. Hier hilft ein Buchungssystem, das nicht nur freie Termine anzeigt, sondern auch gleich eine online-Buchung zulässt. Die Bestätigungen für die Vermietung sind dann auch online bzw. per E-Mail möglich.

Der nächste Ansatz sind sogenannte Mieterportale. Hier können dem Mieter noch viel umfassendere Angebote gemacht werden. Als der klassische Anwendungsfall wird immer die Anzeige von Mietvertrag oder Nebenkostenabrechnungen dargestellt. Das ist allerdings eine recht anspruchsvolle Aufgabe, da diese Daten in Ihrem ERP liegen und auch dort liegen bleiben sollten. Hier braucht es eine Schnittstelle, die in Echtzeit auf diese Daten zugreift und sie an den Mieter weiterreicht, ohne sie zwischenzuspeichern.
Wenn man den Mieter einmal identifiziert hat, kann man Schadensmeldungen zielgerichtet an den zuständigen Servicemitarbeiter weiterleiten oder Informationen aus dem Wohngebiet liefern. 

All diese Möglichkeiten und noch viel mehr gibt es aber sie sind mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden. Diese Investition sollten Sie als Wohnungsgenossenschaft auch schützen, indem Sie die technische Basis viele Jahre betreiben und weiterentwickeln können. Damit wären wir wieder beim Thema Updatefähigkeit. Auch eine saubere Trennung von Design und Funktionalität ist wichtig, um einen grafischen Relaunch zu ermöglichen, ohne gleich die komplette Website neu aufsetzen zu müssen. Ohnehin halten wir eine kontinuierliche Fortentwicklung der Genossenschafts-Website hier für zielführender.

Fazit

Wir hoffen, dass wir Ihne hier einige Kriterien für zukünftige Entscheidungen mit an die Hand geben konnten. Ihre Website bleibt für Sie als Wohnungsgenossenschaft, trotz Social-Media & Co., noch immer die Basis Ihres Onlinemarketings. 

Die Entscheidung für ein CMS ist immer abhängig von Ihren Anforderungen. Für die speziellen Anforderungen einer Wohnungsgenossenschaft sehen wir (aus unserer subjektiven Betrachtung) TYPO3 als Mittel der Wahl.